Plastikfreie Ozeane Eine dringende Mission

Plastikmüll in den Ozeanen gehört zu den größten Umweltkrisen unserer Zeit. Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere. Der Müll sammelt sich zu riesigen Inseln auf offener See, wird an Stränden angespült und zersetzt sich langsam – mit verheerenden Folgen für Tiere, Pflanzen, ganze Ökosysteme und letztlich auch für uns Menschen.

Die winzigen Partikel, die beim Zerfall entstehen – sogenanntes Mikroplastik –, gelangen in die Nahrungskette, weil Meerestiere sie mit Nahrung verwechseln. Dies führt häufig zu Verdauungsproblemen, Vergiftungen oder sogar zum Tod der Tiere.

Über den Verzehr von Meeresfrüchten können die winzigen Partikel in den menschlichen Organismus gelangen und sich dort in verschiedenen Organen ablagern. Wissenschaftler vermuten, dass Mikroplastik Entzündungen oder toxische Reaktionen im Körper auslösen kann.

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Zudem können sich an der Oberfläche der Partikel Schadstoffe wie Pestizide oder Schwermetalle anlagern. Diese chemischen Verbindungen verstärken die schädliche Wirkung von Mikroplastik und könnten langfristige Gesundheitsrisiken für den Menschen mit sich bringen – auch wenn die genauen Auswirkungen auf den Menschen noch nicht vollständig erforscht sind.

Plastikmüll beeinträchtigt darüber hinaus die Fähigkeit der Ozeane, CO₂ zu speichern. Phytoplankton und andere Organismen, die CO₂ binden, werden durch Plastik und die darin enthaltenen Schadstoffe geschwächt.

Die Reinigung der Meere ist daher essenziell – nicht nur für die Erhaltung der Biodiversität, sondern auch für den Schutz des Klimas und unsere Zukunft.

Unsere Partnerschaft mit One Earth One Ocean

Lightnet Deutschland unterstützt seit 2024 den Verein One Earth One Ocean und das Reinigungsschiff 'SeeKuh', das Geisternetze aus der Ostsee fischt.

Geisternetze – verlorene oder aufgegebene Fischernetze – machen schätzungsweise 10 % des weltweiten Plastikmülls in den Meeren aus. Diese Netze bestehen aus langlebigen Materialien wie Nylon oder Polyethylen, die sich über Jahre hinweg nicht zersetzen. Sie stellen nicht nur eine erhebliche Gefahr für Meeressäuger, Fische, Seevögel und Weichtiere dar, sondern zerfallen mit der Zeit auch in Mikroplastik und setzen schädliche Stoffe wie Weichmacher und Imprägniermittel frei.

Einblick in die Arbeit von oeoo

Im Sommer 2024 hatten wir die Möglichkeit, One Earth One Ocean während der Kieler Woche in Kiel zu besuchen. An Bord der „SeeKuh“ erhielten wir spannende Einblicke in die maritime Müllentsorgung und die Herausforderungen im Umgang mit Mikroplastik. Dieser Besuch hat uns tief beeindruckt, zum Nachdenken angeregt und wertvolle Impulse geliefert. Deshalb freuen wir uns, oeoo auch 2025 weiterhin zu unterstützen.

Ein herzliches Dankeschön geht an Günter Bonin, Dr. Rüdiger Stöhr und das gesamte Team von One Earth One Ocean für ihren unermüdlichen Einsatz und die inspirierende Partnerschaft. Weitere Informationen zur Arbeit von One Earth One Ocean und der „SeeKuh“ finden Sie hier.

Lightnet unterstützt den Scottish Wildlife Trust

Wir freuen uns, in 2025 mit dem Scottish Wildlife Trust zusammenzuarbeiten, um die Wiederherstellung und den Schutz von zwei einzigartigen Torfmoorgebieten in Schottland zu unterstützen.